Eisbären aus Huben ziehen Bilanz: ,,Wäre mehr drin gewesen.“
,,Die Saison war wahnsinnig ausgeglichen, jeder konnte jeden schlagen“, so resümiert Huben-Coach Peter Mösenlechner, der über das frühe Ausscheiden im Viertelfinale natürlich alles andere als glücklich ist.
,,Steindorf war die Mannschaft, die ich ganz und gar nicht als Gegner haben wollte. Sie spielen für mich das beste Eishockey. Trotzdem wäre viel mehr drin gewesen. Sowohl im ersten Spiel beim 2:4 in Steindorf als auch beim 2:3 nach Overtime zu Hause war für uns alles drin, hatten wir Chancen das Spiel für uns zu entscheiden. Im Grunddurchgang hat man zu viele Punkte liegen gelassen. Die zwei Heimspiele gegen Velden hätten auch mit sechs Punkten für uns ausgehen können, geworden sind es zwei. Da hat wieder einmal die Effizienz gefehlt. Auch gegen Althofen, die sind ja noch als Tabellenletzter zu uns gekommen, da habe ich mir einfach sehr viel mehr erwartet.“
Völlig unverständlich für ihn die Serie mit fünf Niederlagen am Stück: ,,so was hat es in Huben noch nie gegeben, da haben wir unsere Qualitäten völlig vermissen lassen, so kann man sich nicht präsentieren.“ Zum Ende des Grunddurchgangs lief es bei den Eisbären immer besser, wurden Siege gegen Steindorf und in Spittal eingefahren.
Es gab aber auch sehr Positives. ,,Im Powerplay haben wir am Beginn der Saison lange überhaupt nichts zustande gebracht, haben ewig auf den ersten Treffer gewartet. Das war dann in den letzten Spielen schon richtig gut. Die Scheibe zirkulierte so wie ich mir das vorstelle. Auch das Penaltykilling war absolut in Ordnung“, so Mösenlechner. Die Neuzugänge Kevin Ferstl und Florian Aigner, die beide aus Zell zum Team kamen, wurden bestens integriert. Auch Martin Pewal, der wieder Topscorer wurde, ist aus der Mannschaft trotz seiner 43 Lenze nicht wegzudenken.
Huben ist und bleibt die Mannschaft mit den meisten Einheimischen, mit einem unglaublichen Zusammenhalt. ,,Wenn man da jemand braucht, sind alle in zehn Minuten da.“
Das Halbfinale wird Peter Mösenlechner natürlich genauestens beobachten. ,,Vielleicht schau ich mir aber ein, zwei Spiele vor Ort an. Einmal ohne Stress in die anderen Eishallen fahren wäre ja auch fein.“ Wer den Finaleinzug schafft? ,,Es werden enge Serien. Mein Tipp ist Steindorf, weil die jetzt richtig gut drauf sind und den Puck am besten in der ganzen Liga laufen lassen und Althofen.“ Aber wie schon oben erwähnt: „Alles ist ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen.“
Trainer Peter Mösenlechner
Bilder: UECR Huben