Genau zwei Drittel vom Grunddurchgang sind in der AHC Division II Ost gespielt und es bietet sich großteils das erwartete Bild: enges Treiben an der Spitze, Ferlach II hinterher. VST Völkermarkt hätte man näher am Spitzentrio erwartet, aber da kommt vielleicht in den Play-offs noch was.
Weichenstellung an der Spitze
Die AHC Division II Ost präsentiert sich im bisherigen Saisonverlauf als die offensivstärkste und torreichste Liga im KEHV-System. Bereits zum Saisonauftakt wurde deutlich, dass sich der Kampf um die Spitzenplätze auf wenige Teams konzentrieren würde. Die Reifnitz Trouts setzten mit einem 6:4-Erfolg gegen die Spartans Althofen früh ein Ausrufezeichen und etablierten sich als das konstanteste Team der Liga. Parallel dazu zeigten die Tarco Wölfe Klagenfurt mit klaren Siegen ihre offensive Durchschlagskraft.
Torreiche Spiele und klare Leistungsunterschiede
Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Liga zu einem wahren Torfestival. Besonders die Spartans Althofen sorgten mit ihrer enormen Offensivpower regelmäßig für hohe Resultate und stellen aktuell die torgefährlichste Mannschaft der Division. Auch die Tarco Wölfe dominierten vorwiegend gegen die unteren Teams eindrucksvoll und feierten mehrere Kantersiege. Gleichzeitig traten jedoch deutliche Leistungsunterschiede zutage: Während die Top-Teams ihre Spiele meist klar entschieden, hatten VST Völkermarkt und ESV Ferlach vordergründig defensiv große Schwierigkeiten, das hohe Tempo der Liga mitzugehen. Oft lag die Ursache in einer ausgedünnten Spielerbank.
Entscheidungsspiele und Overtime-Momente
Besonders prägend für den bisherigen Tabellenstand waren mehrere enge Duelle im oberen Drittel, die häufig erst in der Overtime entschieden wurden. Hier erwiesen sich die Reifnitz Trouts als Meister der Effizienz: Sie gewannen nicht nur klare Spiele, sondern holten auch in engen Partien die entscheidenden Punkte. Die Tarco Wölfe hingegen mussten in genau diesen Spielen mehrfach Punktverluste hinnehmen, was sich letztlich im Tabellenbild widerspiegelt.
Scorer prägen das Ligageschehen
Die Scorerliste unterstreicht den offensiven Charakter der Division II Ost: Vor allem Spieler der Spartans Althofen und der Tarco Wölfe Klagenfurt prägen das Punktesammeln, während bei den Reifnitz Trouts eine ausgeglichene Mannschaftsleistung ohne extreme individuelle Ausschläge zum Erfolg führt. Ganz vorn zieht Markus Pirmann (Spartans) mit nahezu unglaublichen 48 Scorerpunkten aus sieben Spielen einsam seine Kreise, ihm folgen Haudegen Harald Ofner (Tarco, 34 P.) & Daniel Ban (VST, 32 P.). Nur zwei Spieler der Top-Ten verbrachten ihre ganze Karriere im Unterhaus: Marco Ungericht (Trouts) und mit Abstrichen Sandro Czechner (VST Völkermarkt). Das zeugt einerseits von immenser Qualität, die vielen Ex-Profis in der Liga liefern aber auch Anlass für Kritik.
Bild: Hermann Sobe

