KEHV intern: ELV ZAUCHEN
Zugänge sollen höhere Kadertiefe garantieren
Die Eisbären verzeichneten im letzten Transferfenster vier Ab- und fünf Zugänge. Bei den Zugängen handelt es sich in vier Fällen um reaktivierte oder lange verletzte Cracks und nur einen „echten“ Wechsel (Matthias Ambrosch vom Carinthian Team). Bei den Abgängen bleibt „Papa Eisbär“ Severin Bürger dem Verein nach seinem Karriereende als Co-Trainer erhalten. Über 30 Jahre währte seine Zeit als Ur-Zauchner Spieler!
Das Trainerteam bleibt mit Daniel Kudler (Headcoach) und Michael Miklautsch (Goalkeeper-Trainer) ansonsten ident. Vizeobmann und Sportchef Patrick Spitzer äußert sich sehr zufrieden über den Kader: „Wir haben viel Qualität in unseren Reihen und können fast fünf Linien besetzen!“ Die erfahrungsgemäß in einer langen Saison auch im Amateursport kein Luxus sind: „Bei uns befinden sich Schichtarbeiter, Polizisten und andere Erwerbstätige mit atypischen Dienstzeiten. Wir werden jeden Spieler benötigen.“
Mit diesem kleinen Teamumbau steckt sich Spitzer hohe Ziele: „Wir wollen schon das Finale in der neugestalteten Liga erreichen.“ Er meint damit, dass die Mitte-Staffel wieder von der Division 2 Ost losgelöst wurde, Zauchen nicht mehr gegen die im Vorjahr übermächtigen Tarco Wölfe I und VST Völkermarkt spielt. Bei der letzten Auflage der Mitte-Staffel 2022/23 konnte Zauchen seine letzte Meisterschaft feiern. Wen sieht Spitzer als schärfsten Konkurrenten? „Tigers Paternion und die SPG EC Feld am See/DSG Ledenitzen sehen gut aus. Die beiden Zweier-Teams von Tarco und Ferlach sind mit ihren ausgebildeten Youngster auch nicht zu unterschätzen, die Ultras kann ich nicht einschätzen.“ Bereits seit Mitte September steht das Team am Eis, getestet wurde gegen die Spartans Althofen (2:4) und St. Marein (4:2). Die Kudler-Truppe ist also gerüstet.
Kindertraining in Zauchen, neue Flutlichtanlage, alte Unterstützer- und Helferschar.
Aber auch abseits vom Seniorteam meldet Zauchen Erfreuliches: So verstärkt der Verein wieder seine Nachwuchsbemühungen, bietet wöchentlich Trockentraining für Kinder auf seiner Anlage an. „Jeder kann kostenlos kommen“, so Spitzer, der darum ersucht dem Verein auf Instagram und Facebook für die exakten Termine zu folgen: „Nachdem die Kindertrainer auch im Erwachsenenbereich eingebunden sind, kann der wöchentliche Termin variieren.“ Während dem Winter sind auch Kinderevents in der Halle geplant.
Vordergründig hofft der ELV aber natürlich auf einen Winter, der den Betrieb der eigenen Anlage im Florianiweg erlaubt. „Wir haben in eine neue Flutlichtanlage investiert, wofür wir uns bei allen Sponsoren und Fördergebern bedanken, ohne die kann ein Natureisverein nicht existieren“, berichtet Spitzer, der aber, so wie in den Vorsaisonen vorsorgte, sollte es Väterchen Frost nicht gut mit der Eislauf und Hockeygilde meinen: „Wir haben wieder alle Heimspiele auch in Steindorf gebucht, sollte es in Zauchen nicht klappen. Wir bedanken uns bei der Gelegenheit auch bei den Steindorfern, die sehr kurzfristige Buchungen wie Stornierungen ermöglichen.“ Spitzer schließt seinen Bericht mit einer Geschichte aus der Vorsaison, die ausgezeichnet den Zusammenhalt beim ELV Zauchen illustriert: „Letzte Saison ging vor der Halbfinalserie gegen Tarco unsere Eismaschine kaputt. Wir haben in den Drittelpausen mit einer Methusalem-Kehrmaschine und 15 freiwilligen Helfern den Eisrink in den Drittelpausen wieder matchfit hinbekommen. Das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis des Zusammenstehens, wir können gar nicht genug dafür danken.“
ELV Zauchen Zu- und Abgänge
Zugänge
#5 Manfred Eder (von langer Verletzung retour)
#15 Martin Leitner (reaktiviert, EBEL-Erfahrung)
#25 Noah Meschik (von langer Verletzung retour)
#18 Matthias Ambrosch (Carinthian Team)
#88 Manuel Maurer (reaktiviert)
Abgänge Severin Bürger (Karriereende, nun Co-Trainer), Dominik Tschuitz (SPG EC Feld am See/DSG Ledenitzen), Alois Steiner (Steindorf) Nico Kusternig (Karrierepause).
Text: Jürgen Knopper
Foto: Sobe