Eishalle St. Marein - Foto Gerhard Pulsinger
By - KEHV

Halle in St. Marein – Entscheidung für die St. Mareiner Wölfe zu spät!

 Halle in St. Marein - Entscheidung für die St. Mareiner Wölfe zu spät!

,,Eishalle in St. Marein ab 8. Jänner geschlossen“, hieß es in den letzten Tagen. Eine Katastrophe für die eishockeybegeisterten Kids und Eissportler im Lavanttal. Vom Bund gab es zwar vage Ankündigungen, die eine finanzielle Unterstützung erwarten ließen, doch es tat sich einfach nix. So nahm sich der sportbegeisterte Landesrat Daniel Fellner ein Herz und ermöglichte eine Sonderförderung in Höhe von 30.000 Euro. Für den Rest der Mehrkosten, die bis 19. Februar entstehen, wird die Stadtgemeinde aufkommen. Bürgermeister Hannes Primus weist hier auch auf die aufgrund der hohen Temperaturen fehlenden Natureisflächen hin.

Halle St. Marein - Foto Gerhard Pulsinger

Halle doch noch bis 19. Februar offen

,,zuerst einmal muss man natürlich sagen, dass es extrem positiv ist, dass die Halle doch noch bis 19. Februar offenbleibt. Der Publikumslauf und das Schuleislaufen kann weiter gehen“, sagt Harald Oswald, Obmann von Lico St. Marein, der mit der Kampfmannschaft in der Division II Gruppe Ost spielt. Doch ein weinendes Auge bleibt bei Oswald. ,,die Entscheidung ist viel zu spät gefallen. Wir hätten heuer endlich wieder eine eigene U13-Mannschaft stellen können, doch im Herbst hieß es, die Halle ist nur bis 8. Jänner geöffnet. Eine Durchführung der Meisterschaft U13 wäre so unmöglich gewesen“, seufzt Oswald, der die Hoffnung nicht aufgegeben hat, dass dies in den nächsten Jahren besser wird. Auch die Kampfmannschaft von Trainer Dave Schuller hatte unter den Voraussetzungen zu leiden. Mit sehr wenig Vorbereitung und ohne Vorbereitungsspiel mussten die Heimspiele in der Liga durchgezogen werden – sportlich sicher ein eklatanter Nachteil.

Dave Schuller als Aushängeschild

Sehr schade, denn Dave Schuller hat mit viel Herz und Engagement in den letzten Jahren im Lavanttal einiges aufgebaut und bewegt. ,,er ist ein Aushängeschild, kann auch richtig gut mit Kindern. Aber auch für ihn ist es schwer, unter diesen Rahmenbedingungen zu arbeiten“, erklärt Oswald, der sich für die kommenden Saisonen einfach mehr Planungssicherheit erhofft – und natürlich auch, dass es länger als zwei Monate Eiszeit geben wird.

Eishalle St. Marein - Foto Gerhard Pulsinger

Energiekosten bremst Bemühungen

Eines ist aber klar, die Energiekosten werden wohl auch im Herbst, wenn die neue Eissaison beginnt, nicht weniger sein. Wie geht es mit dem Nachwuchs bei Lico St. Marein weiter. Der Verein arbeitet ja sehr gut mit Schulen und Kindergärten zusammen. ,,so ist es wirklich nicht leicht. Wir hatten an die 40 Kinder und Jugendliche, da sind jetzt sicher einige weggebrochen. Denn viele Eltern ist es zu wenig, wenn es nur zwei Monate Eiszeit gibt.“

Lösungen für Klub überlebenswichtig

Im Sinne des Eishockeysports in Eishockeybundesland Nummer eins muss hier dringend eine auch für den Klub tragbare Lösung gefunden werden. Denn Kärnten braucht einfach einen tollen Klub im Lavanttal. Aber Landesrat Fellner und Bürgermeister Primus haben mit der Öffnungsverlängerung der Halle schon bewiesen, dass Ihnen der Eissport ein großes Anliegen ist!
Diese Lösungen sind aber natürlich auch für weitere betroffenen Klubs überlebenswichtig.