Althofen wird von der Konkurrenz hoch gehandelt, hält selbst die Scheibe aber auf dem Eis. Sämtliche Nachwuchsklassen werden bespielt.
Wenn am Allerseelentag in der Kärntner Liga AHC Division 1 die Althofen Rhinos um 16:00 Zeltweg empfangen, dann lichten sich wohl die ersten Nebel rund um die Klassifizierung beider Teams. Erste Aufschlüsse über die Spielstärke von Zeltweg werden sich offenbaren, aber auch die Rhinos decken erstmals alle Karten auf, unter der Beobachtung der spielfreien Konkurrenz.
Wer behält in den Prognosen Recht? Sind es die Mitbewerber der Kurstädter, die Althofen im Finale erwarten oder gar den Meisterpokal stemmen sehen? Oder sind es die Rhinos, die auf Abgänge und das Fehlen eines Legionärs verweisen. Trainer Gerald Ressmann will „die Konkurrenz in jedem Spiel ärgern, wir sind das einzige Team ohne Legionär“, Obmann Karl Weitensfelder meint zum Thema Schubladisierung „wir sind nur einer von vielen, die etwas erreichen können. Jeder hat sich verstärkt.“
Bei den angesprochenen Zugängen sticht Christof Duller hervor. Bei ihm handelt es sich um einen Champagner-Transfer, der österreichische Ex-Internationale und Meister-Crack beim KAC pausierte einige Saisonen und startet nun bei Althofen seine zweite Karriere als Amateur. „Er gewöhnt sich gerade wieder ans Eis“, berichtet Weitensfelder. Sandro Seifried, Samuel Witting (beide VST Völkermarkt) Benjamin Rassl, Patrick Edlinger (beide Velden), Leon Lamereiner (Graz 99ers U20) sind ebenfalls nicht irgendwer. „Wir haben aber auch Abgänge zu melden“, zählt Weitensfelder auf: Felix Wiltschnig (Wien, Studium) Florian Zelloth und Marcel Zemasch (Trouts), Philipp Waldner (Pause), Lukas Wilplinger (Ferlach) verlassen den Verein. Einig sind sich Funktionär und Trainer, „dass sich der Kader etwas vergrößert hat.“ Wohl auch eine Lehre der letzten Saisonen, bei ungünstigen Dienstplänen seiner Cracks blickte Coach Ressmann auf zahlreiche leere Plätze auf der Spielerbank.
Die Rhinos setzten heuer auf eine dreiwöchige, knackige Vorbereitung, ein Test gegen Ferlach wurde in der OT gewonnen. Karl Weitensfelder dankt im Interview den Sponsoren und der Stadtgemeinde, „die das alles ermöglichen und uns weiter unterstützen.“ Die Rhinos bedienen sämtliche Nachwuchsklassen, der Gesamtverein weist rund 150 Spieler auf. „Teilweise gründen wir zweite Teams in den Altersklassen, um die Kids beim Sport zu halten“, schließt der Obmann.
Jürgen Knopper


